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Kurzinfo Thomas Gronle
Ich arbeite für unterschiedliche Kunden und Agenturen. Mein Spezialgebiet sind stark stilisierte Vektorillustrationen. Mein reduzierter, klar lesbarer Zeichennstil eignet sich hervorragend zur Kommunikation komplexer Inhalte in Erklärvideos, Editorial Illustrationen, Comics oder digitalen Spielen. Mehr über mich erfahren Sie unten im Interview.
10 persönliche Fragen an den Illustrator Thomas Gronle
Wann wusstest du, das du Illustrator sein willst? Wie kam es dazu?
Schon als Kind habe ich Comics gezeichnet und vor allem viele gelesen. Tim und Struppi, Asterix, Gaston, Clever & Smart, Yps, MAD…
Mich hat immer schon das Erzählen mit Bildern interessiert. Dass ich auf die Kunsthochschule will, stand schon als Jugendlicher fest, dafür hab ich mich mit Leidenschaft eingesetzt und wurde zum Glück von meinen Eltern unterstützt.
Während des Studiums hab ich dann die unterschiedlichen grafischen Ausdrucksformen kennengelernt: Illustration, Cartoon, Comics, Trickfilme, Computerspiele aber auch Pictogramme …
Welche eine Sache hättest du gerne schon beim Start in den Beruf als Illustrator gewusst?
Wie viele coole Möglichkeiten das Internet bietet um dort mit Zeichnungen Geschichten zu erzählen. Als ich anfing als Illustrator zu arbeiten steckte das Internet in den Kinderschuhen, umso spannender war es, die Möglichkeiten zu entdecken und damit zu experimentieren.
Auf ein mal konnte man ohne großen Aufwand digitale Bilder, Räume, Trickfilme, Spiele, Webcomix produzieren und einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen.
Man konnte Bilder mit Sound mixen und Comic mit Game Elementen klonen. So konnte man Geschichten erzählen, die in Büchern so nicht möglich waren.
Was wärst du, wenn du nicht Illustrator wärst?
Daran gab es nie einen Zweifel und zum Glück ging der Plan auf … Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.
Gibt es eine Illustration von dir, die die Welt verändert hat?
Ich habe schon mehrere Flüchtlingsratgeber für Hilfsorganisationen oder das Jobcenter illustriert. Illustrationen, Pictogramme, Icons oder Comics eignen sich super um nonverbal Abläufe oder Sachverhalte zu erklären.
Mein illustriertes Wörterbuch erzählt eine kleine, sympathische Alltagsgeschichte, die Lust macht eine Sprache zu lernen, damit man sich mit anderen Kulturen austauschen und befruchtet kann. Ich denke, dass diese Bücher den Lesern geholfen haben und ihr Leben ein kleines bisschen leichter gemacht haben.
Nach Astronauten haben Illustratoren den einsamsten Beruf der Welt. Wie gehst du damit um?
Ich arbeite in unserem Studio Moga Mobo zusammen mit zwei anderen Illustratoren (Titus Ackermann und Jonas Greulich) und weiteren Kreativen. Da gibt es viel Austausch über die Arbeit und auch zu aktuellen Themen.
Viele Projekte machen wir auch gemeinsam, wir publizieren regelmäßig das Moga Mobo Comicmagazin oder produzieren als Team für Kunden Animationen, Online Games, Messeauftritte oder Ausstellungskonzepte. Da ist es eigentlich nie einsam... und wenn ich alleine bin hör ich laut Musik!
Gibt es jemanden, der dir besonders viel geholfen oder beigebracht hat, die Illustration oder den Beruf des Illustrators betreffend ?
Ich habe u.a. in Brüssel, der europäischen Comic-Hauptstadt, am Institut St. Luc studiert, dort hab ich die Grundlagen des Comiczeichnens gelernt.
Von Anatomieunterricht bis Bildaufbau und Storytelling und natürlich unterschiedliche grafische Ausdrucksformen.
Auch die große Anzahl an internationalen Zeichnern, die in Brüssel leben, war sehr inspirierend. Diese Erfahrungen helfen mir heute noch bei meiner Arbeit als professioneller Illustrator.
Ob mit einem Bild, Bildsquenzen oder bei Animationen, man erzählt immer eine Geschichteoder transportiert die Inhalte des Kunden. Dabei muss man bestimmte grafische Regeln beachten, damit die Bilder verstanden werden und die Message klar rüber kommt.
Ein guter Comiczeichner weiß, wie er den Blick des Betrachters über die Seiten führt. Dieses Wissen hilft bei allen grafischen Disziplinen, auch bei der Illustration.
Gibt es Illustratoren, die für dich ein Vorbild sind? Wenn ja, warum gerade diese?
Mich inspirieren immer Künstler die sich mit grafischer Abstraktion und Reduktionbeschäftigen um dadurch Dinge auf den Punkt zu bringen und ausdrucksstark zu sein.
Keith Haring oder aktuelle Streetart vom 123Klan, schräge animierte Gifs auf Instagram, Zeichner wie Patrice Killoffer, Stéphane Blanquet, Lars Fiske oder Klassiker wie Olaf Gulbransson. Wichtig ist ein klarer, persönlicher Stil der zur Bildidee passt und diese optimal transportiert.
Würdest du auch noch als Illustrator arbeiten, wenn du eine Million auf dem Konto hättest?
Auf jeden Fall! Ich würde aber auch an meiner Graphic Novel arbeiten und viel um die Welt reisen um mit anderen Zeichnern Ausstellungen, gemeinsame Bücher und Workshops zu machen.
Warum ist Berlin eine grossartige Stadt für Illustratoren?
Weil hier viele verrückte Leute leben die ein unglaubliches, kreatives Potenzial haben. Sie verfolgen ihre künstlerischen Visionen und Vorstellungen vom urbanen Leben aus Leidenschaft und Überzeugung.
Das ist sehr inspirierend und es entstehen oft Synergien und gute Kooperationen. So entsteht immer wieder Neues!
Welche Bildmotive in Berlin reizen dich als Illustrator am meisten?
Mich reizen die Menschen, die Gesichter und die Geschichte der Menschen in der Großstadt.
Dies in einem Bild, in einer Zeichnung einzufangen, in einem modernen, zeitgenössischen Stil, beeinflusst vom urbanen Leben aber auch durch die digitalen technischen Möglichkeiten des Zeichnens.